Nachruf „Mecki“ (Mechthild) Ortmann6.1.1944 + 20.12.2022Mecki ist das Paradebeispiel für eine gelungene Integration im Stadtteil Vechta-Oythe. Aufgewachsen in Wildeshausen, mit familiären Wurzeln in Oberschlesien, kam sie durch ihre Hochzeit mit Seppel Ortmann aus Rechterfeld in den 1960er Jahren nach Vechta. Sie suchte den Kontakt zu den Vereinen vor Ort und hatte bald viele Freunde in Oythe und Umgebung. Sie gehörte zu den Gründer*innen der Gymnastik-Abteilung des VfL Oythe und war hier 50 Jahre aktiv. Mit der Gründung des Frauenchores im Jahre 1981 fand sie hier ein reiches Betätigungsfeld – auch im Vorstand. Viele Jahre war sie eine Stütze der Kuchengruppe des VfL Oythe. Bei all ihrem Tun vergaß sie nicht die Menschen, denen das Schicksal nicht so wohl gesonnen war. Sie engagierte sich über Jahre in der Haiti-Hilfe und kümmerte sich um Senioren, die ihre Hilfe gerne annahmen (Hedwig-Stift/Pater-Titus-Stift). Mehr als 25 Jahre arbeitete sie im Büro der Torfwerke Hellmann in Telbrake. Durch das umfangreiche Netzwerk von Ewald Tönjes war sie mit den Oyther Vorgängen sehr vertraut. Sie genoss das Leben in Gemeinschaften. Dabei kam ihr ihr Humor und ihre Frohnatur sehr zur Hilfe. Sie war für alles zu haben, zur vorgerückten Stunde gehörte das gemeinschaftliche Singen einfach dazu. Mecki scheute aber auch nicht das kritische Wort. Mit der Übernahme des Pfarrhauses durch den Heimatverein stellte Mecki sich in den Dienst des Heimatvereins. Sie brachte sich gerne mit ein. Für keine Arbeit war sie sich zu schade. Auch als sie schon von ihrer Krankheit gezeichnet war, kam sie jeden Dienstagsmorgen ins Heimathaus und erledigte die anfallenden Arbeiten. Sie sorgte mit ihrer freundlichen Art für eine angenehme Atmosphäre. Mecki war ein wichtiger Baustein in der Dienstagsgruppe. Sie hat sich um den Heimatverein Oythe verdient gemacht. Wir sind ihr zu großem Dank verpflichtet. Danke Mecki. Wir vermissen dich sehr. Ruhe in Frieden.Georg BöskeQuelle:Heft Nr. 36 HV Oythe, März 2023