Nachruf zum Tode von Hermann Warnking + 26.06.2020Hermann Warnking* 22.01.1933 + 26.06.2020 Nachlanger,schwererKrankheitverstarbam26.6.2020das„OytherUrgestein“HermannWarnking.Aufgrund derCorona-Beschränkungenkonntennur40–50PersonenbeiderAussegnungvorderFriedhofskapellevon ihm Abschied nehmen. „Möppen Hermann“ wurde am 22.1.1933 in Holzhausen geboren. Nach der Maler-Lehre und demMeister-Brief machte er sich im neuerbauten Haus „Auf dem Horn“ selbstständig.Früh entdeckte er seine Leidenschaft für das Theater-Spielen und das Singen im Männergesangverein Frohsinn Oythe. Seine gestalterischen Talente setzte er ein beim Drechseln von Tellern, Kerzenständern usw. und beim Entwerfen von Blumenteppichen für die Fronleichnamsprozession.Hermann gehört mit zu den Gründern des Heimatvereins. Seine Stunde schlug mit der Herrichtung der Heimatstube auf dem Dachboden des Pfarrheims im Jahre 1997. Keine Arbeit war ihm zu viel. „Geht nicht“ gab es für ihn nicht. An alle handwerklichen Arbeiten traute er sich heran und entwickelte erstaunliche Fertigkeiten im Umgang mit Holz, dem Verlegen von Teppichbden usw. Es war sein Verdienst, dass die neuen Räumlichkeiten so schnell genutzt werden konnten. Nach der Eröffnung war er jeden Donnerstag von 16.00 – 18.00 Uhr vor Ort und betreute die immer zahlreicher werdenden Besucher, die Zeitdokumente, Bücher usw. abgeben wollten.Hermann entwickelte eine Vorliebe für das Identifizieren von Personen auf alten Bildern. Dafür nahm er viele Wege in Kauf.Die Theatergruppe „Dei Theater-Mse van Aite“ lag ihm sehr am Herzen. Er kümmerte sich mit seiner Maria um alles. Zusammen mit Gnter Westerkamp baute er die „Theater-Diele“ auf dem Hof Westerkamp auf. Er sprach immer wieder Theater-Talente an, so dass eine sehr bunt gemischte und begeisterte Theatergruppe seit mehr als 20 Jahren die Besucher aus nah und fern anzieht. Seinen Einsatz für das Theaterspielen in Oythe kann man nicht genug würdigen.Hermann kannte Land und Leute. Dies half ihm bei der Erstellung von Stammbäumen und Ahnentafeln. Dabei arbeitete er sich in die neuen Techniken ein und konnte erstaunlich sicher mit dem PC umgehen, obwohl ihm das Sehen immer größere Probleme bereitete.Hermann war ein Mann mit Ecken und Kanten. Er scheute sich nicht, seine Meinung mutig zu vertreten. Hermann war lange Jahre eine Säule des Heimatvereins Oythe. Er hat sich in ganz besonderer Weise um den Verein verdient gemacht. Danke Hermann! Wir werden noch oft von dir schnacken.Ruhe in Frieden.Georg BöskeQuelle:Heft Nr. 34 HV Oythe, März 2021